Spannend bis zum Schluss

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mkessler Avatar

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Die verstummte Frau war mein erstes Buch von Karin Slaughter. Nach dieser sehr spannenden Lektüre werde ich definitiv die Reihe von vorne beginnen. Denn ich habe gemerkt, dass trotz abgeschlossenem Fall einige Hintergrundinformationen zu den Charakteren gefehlt haben.

Dem Lesegenuss hat das aber nicht geschadet. Die Geschichte war einfach super spannend von Anfang bis Ende. Eine junge Frau wird brutal überfallen und sterbend zurückgelassen. Der Fall gleicht einer Tat, für die ein Insasse im Staatsgefängnis vor 8 Jahren verurteilt wurde. Handelt es sich um einen Justizirrtum? Eine Verschwörung? Ein Fall, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, der für Will und Sara auch persönlich zur Belastungsprobe wird.

Erzählt wird die Geschichte in 2 Handlungssträngen - die Geschehnisse von vor 8 Jahren und die Gegenwart. Perfekt versteht es die Autorin beide Stränge zu verweben. Slaughter hat einen sehr detailreichen, anschaulichen Schreibstil, gerade bei den Beschreibungen der Verletzungen hat man direkt die Bilder vor Augen. Die Charaktere sind mit vielen Stärken und Schwächen ausgestattet, das wirkt authentisch. Mir gefällt es immer gut, wenn man auch persönliches von den handelnden Charakteren erfährt, das kommt hier auch nicht zu kurz, eher im Gegenteil.

Insgesamt konnte mich Die verstummte Frau überzeugen. Der Fall war spannend, man konnte der Ermittlung gut folgen und die Aufklärung nachvollziehbar. Ich empfehle diesen Thriller sehr gerne weiter, wobei ich Neueinsteiger eher dazu raten würde, die Reihe von Beginn an zu lesen.