Hat mich leider nicht wirklich überzeugt

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lisbethsalander Avatar

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In die Villa von Jess Ryder lernen wir eine Clique von jungen Frauen kennen, die an den Urlaubsort zurückkehren, an dem sie vor einigen Jahren zusammen den Junggesellinnen Abschied ihrer Freundin Aoife feierten, und der tödlich endete. Zugegebenermaßen hatte ich an diesen Thriller recht hohe Erwartungen, was am spannend klingenden Klappentext und der Marketing Kampagne gelegen haben mag. Leider konnte die Autorin diese nicht wirklich erfüllen. Die Geschichte spielt auf zweierlei Zeitebenen, der Gegenwart, in der die Freundinnen an den Ort des Geschehens fahren, um herauszufinden, was damals geschah, und den Rückblenden in die Zeit von damals. Zum einen ist der Schreibstil zwar angenehm und flüssig und ließ einen recht schnell in die Handlung eintauchen, doch die Charaktere haben mich so sehr genervt, vielleicht weil ich um so vieles älter bin als die handelnden Personen, ich weiß tatsächlich nicht, ob es daran lag. Ich habe die Frauen als derart oberflächlich u. ihre Beziehungen untereinander als teilweise toxisch und extrem anstrengend empfunden, dass es fast schon unrealistisch war. Irgendwie war das alles insgesamt etwas drüber und in meinen Augen wäre weniger mehr gewesen. Ich konnte zu keiner der Protagonistinnen in irgendeiner Form Nähe aufbauen und habe wirklich schon viel viel bessere Thriller gelesen. Von mir deshalb leider keine wirkliche Leseempfehlung, auch wenn es eine leichte Lektüre war, die man lesen kann, aber keinesfalls muss.