Keiner ist ohne Schuld
In Jess Ryders Roman “Die Villa“ feiern die vier Freundinnen Tiff, Beth, Dani und Celine den Junggesellinnenabschied von Aoife in einer etwas abseits gelegenen Villa in Marbella. Es gibt Spannungen unter den Frauen, es wird viel Alkohol konsumiert, und am Ende liegt die Braut blutüberströmt tot am Boden. Dani hatte in der Nacht einen Blackout und will endlich herausfinden, was damals wirklich geschah, damit sie damit abschließen und ihre psychischen Probleme lösen kann. Deshalb überredet sie die drei anderen, noch einmal für ein Wochenende nach Marbella zu einer Art Gedenkfeier für Aoife zu reisen, ohne ihnen zu verraten, was sie wirklich vorhat, schon gar nicht, dass sie die Villa Floriana gemietet hat, in der das Verbrechen geschah. Sie stößt auf sehr viel Widerstand, nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei den Vermietern. Alle sind der Auffassung, dass sie die Vergangenheit ruhen lassen soll. Es wird schnell deutlich, dass hier keiner die Wahrheit sagt, dass alle irgendetwas zu verbergen haben oder sogar irgendwie schuldig geworden sind. Dani ist allerdings die einzige, die diese Erinnerungslücke hat, deren Grund sie im Zuge ihrer Nachforschungen herausfindet. Am Ende wissen Dani und die Leser, was wirklich geschah und warum.
Erzählt wird aus wechselnder Perspektive aller Figuren, vor allem aus Danis, wobei Tiff, Beth und Celine als Ich-Erzählerinnen auftreten. Ständig wechselt die Zeitebene zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das geschieht gut verständlich, aber leider nicht ohne Längen. Ich habe den auch sprachlich gelungenen Roman gern gelesen, fand ihn interessant, aber nicht übermäßig spannend, dennoch durchaus empfehlenswert.
Erzählt wird aus wechselnder Perspektive aller Figuren, vor allem aus Danis, wobei Tiff, Beth und Celine als Ich-Erzählerinnen auftreten. Ständig wechselt die Zeitebene zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das geschieht gut verständlich, aber leider nicht ohne Längen. Ich habe den auch sprachlich gelungenen Roman gern gelesen, fand ihn interessant, aber nicht übermäßig spannend, dennoch durchaus empfehlenswert.