Tödlicher Spaß

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fredhel Avatar

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Das Buch handelt von einem Junggesellinnenabschied, der auf schrecklichste Art aus dem Ruder gelaufen ist, denn die Braut stirbt. Am dritten Jahrestag finden sich die vier anderen Mädels wieder in der Schicksalsvilla ein, um eine Gedenkfeier für die tote Freundin abzuhalten, noch einmal alles zu rekapitulieren und vielleicht Antwort auf die noch offenen Fragen zu erhalten.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, man erhält schnell eine Vorstellung der Charaktere, doch was man da sieht, ist alles andere als sympathisch. Hier in diesem spanischen Ferienhaus treffen sich fünf leichtsinnige junge Frauen, die sich einfach nur herrlich betrinken und albernen Spaß erleben wollen. Oberflächlich gesehen mögen sie als Freundinnen durchgehen, doch jede hat ihr Geheimnis und ist tief im Innersten eine Egoistin.
Beim Revival treten die Konflikte offen ans Tageslicht und scheinbar drohen sich die schrecklichen Ereignisse zu wiederholen. Die Antwort auf die ungelösten Rätsel wird die meisten Leser überraschen.
Auch wenn mir die lockere Art von Jess Ryder sehr zusagt, so liegt mir der Handlungsaufbau eher weniger. Die Geschichte wird in wechselnden Perspektiven jeweils aus der Sicht einer Freundin erzählt, und dabei werden Gegenwart und Vergangenheit auch noch gegenübergestellt. Mir ist das alles etwas zu unruhig und sprunghaft. Weil mir dabei auch keine der Frauen wirklich sympathisch geworden ist, konnte mich auch deren Sicht der Dinge nicht wirklich mitreißen. Deswegen ziehe ich einen Lesestern ab.