lehrreiche Romanografie

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raeubertochter76 Avatar

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Reine Biografien sind ja oft etwas nüchtern und weniger unterhaltsam zu lesen, daher liebe ich Romanografien, insbesondere von Caroline Bernard. Vor ihr habe ich bereits „Die Frau von Montparnasse“ sowie "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" gelesen. Dabei begeistert mich vor allem ihr Sprachstil. Ich muss gestehen, dass mir der Name Lisa Fittko überhaupt nichts sagte, aber der Klappentext hat mich sofort angefixxt. Ich könnte mir vorstellen, dass es wieder eins von diesen Büchern ist, bei denen man zwischen durch auch immer mal wieder ein Stündchen mit weiterführenden Recherchen im Internet verbringt und das liebe ich ja;-) Das Cover spricht mich zwar optisch nicht an, aber es vermittelt sofort einen Eindruck davon, was für eine Geschichte einen hinter den Klappendeckeln erwartet. Der Klappentext gefällt mir ebenfalls gut, vor allem, weil er ein bisschen mehr darüber verrät, worum es geht, denn die ersten drei Kapitel behandeln ja erstmal nur die Ankunft im Lager und führen Hans und Lisa ein. Dabei hat mich die Leseprobe sofort in die damalige Zeit versetzt und es war schon recht gruselig vom Internierungslager zu lesen. Da ich weiß, wie gut die Autorin recherchiert, erwarte ich eine weitere (weibliche) Perspektive auf diesen grauenvollen Krieg (ich habe schon recht viel dazu gelesen), viele Hintergrundinformationen sowie etwas Leidenschaft und Romantik, damit es hoffentlich nicht ganz so düster wird.