Sehr spannend !

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
maharaven Avatar

Von

Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
Wo beginnt Schuld, wo endet Gerechtigkeit?Frank Petersen, Strafrichter aus Leidenschaft, ist überzeugt von der Unfehlbarkeit des Rechts. Seine Urteile, so sein Selbstverständnis, sind objektiv und gerecht. Bis eines Tages sein Leben völlig aus den Fugen gerät. Und er plötzlich über sich selbst richten muss.Ein umstrittenes Urteil löst heftige Kritik an Petersen aus, selbst seine Familie wendet sich von ihm ab. Der Vorwurf seiner Frau, er sei selbstherrlich, voreingenommen und lasse sich von Vorurteilen leiten, ist ein vernichtender Schlag für ihn, der ein altes Trauma aufreißt: Corinna Maier, die in seinem Gerichtssaal den rechtsradikalen Mörder ihres Sohnes erschossen hat, bevor Petersen sein Urteil verkünden konnte. Mit einem Mal steht alles in Frage: seine Integrität als Richter, als Ehemann, als Vater. Aus seiner Sicht gibt es nur einen Ausweg: Er muss sich selbst mit Fragen konfrontieren, die er sich nie zu stellen getraut hat …»Thiele hat das Zeug zu einem Autor anspruchsvoller Unterhaltungsprosa, ein Genre, das hierzulande noch immer gering geschätzt wird.« Joachim Feldmann, Der Freitag

Autor (Quelle: amazon)
Markus Thiele ist Schriftsteller und Rechtsanwalt und kennt das Gerichtswesen mit all seinen Stärken, aber auch seinen vielen Schwächen. Er widmet sich in seinen Romanen juristischen Grauzonen mit moralischer Brisanz und verwebt dabei gekonnt Fiktion und Realität anhand zugrundeliegender wahrer Kriminalfälle. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Göttingen.

Inhalt
s. Kurzbeschreibung

Daten zum Buch
Verlag: Benevento
ISBN: 371090093X
Preis Gebundenes Buch: 22,00 Euro
Preis Kindle: 16,99 Euro

Beurteilung
Meinen Leseeindruck kann ich hier fast ganz übernehmen:
Das Cover ist einfach - gefällt mir, da es in schwarz/weiß gehalten ist, gut.
"Wo beginnt Schuld, wo endet Gerechtigkeit?"
So steht es schon in der Buchbeschreibung. Und genau darum geht es in dem Roman von Markus Thiele. Der Autor ist von Beruf Rechtsanwalt und kennt daher die Tragödien, die in den Gerichtssälen stattfinden genau. Dieses Hintergrundwissen ist ganz klar in seinem Schreibstil und seinen Formulierungen zu erkennen.
Der Roman beginnt mit der Erschießung des Angeklagten durch die Mutter des Mordopfers. Dies erinnert an den tatsächlichen Fall im Jahre 1981 der Marianne Bachmeier.
Es handelt sich um ein sehr spannendes, mitreißendes Thema.
Die Geschichte wird in Zeitsprüngen vom Autor erzählt. Die Spannung baut sich auf und behält diese auch in den vom Autor gewählten Zeitsprüngen bei.
Dazu kommt die persönliche Krise von Frank Petersen, beruflich und auch privat. Er stellt sich selbst als Richter und als Ehemann in Frage.
„Die Wahrheit der Dinge“ ist der zweite Roman von Markus Thiele. Inspiriert wurde er durch die wahren Rechtsfälle Marianne Bachmeier und Amadeu Antonio Kiowa. Sehr gut fand ich, dass am Ende des Romans eine Zusammenfassung der realen Fälle zu lesen ist.
Der Autor Markus Thiele verbindet die erfundenen Geschichten mit den damaligen realistischen Fällen und bringt diese auf eine spannende Weise zusammen.
Kein leichter Stoff, jedoch sehr interessant.

Fazit
Keine leichte Kost – von mir eine ganz klare Leseempfehlung – und 5 Sterne.