Das Leben von Frank Petersen gerät aus den Fugen. Der Strafrichter hat erst kürzlich ein Urteil gesprochen, das als umstritten gilt. Es besteht die Gefahr, dass es vom Bundesgerichtshof revidiert wird - wie es Petersen in den letzten Jahren schon viermal passiert ist. Petersens Frau und Sohn ziehen daraufhin aus. Das Urteil gab den ausschlaggebenden Punkt dafür.
Zudem steht die Haftentlassung von Corinna Maier bevor. Sie hat wenige Jahre zuvor in Petersens Gerichtssaal einen Angeklagten erschossen.
Petersen, der seine Urteile immer für gerecht und fundiert gehalten hat, beginnt zunehmend an sich selbst zu zweifeln.
Ich kannte Markus Thiele bisher noch nicht und bei dem Titel des Buchs "Die Wahrheit der Dinge" hätte man eine philosophische Geschichte vermuten können. Dem ist aber nicht so und der Titel ist sehr passend gewählt. Der Roman erzählt aus zwei Sichtweisen und auf zwei Zeitebenen eine Geschichte über Schuld, das Recht und darüber, was Gerechtigkeit bedeutet. Letztere hängt unter anderem auch von der Perspektive ab. Zudem thematisiert das Buch Fremdenhass und Rassismus und die Folgen, die daraus entstehen.
Ich fand die Einblicke, die uns der Autor in das (Innen)Leben von Corinna Maier und Frank Petersen geboten hat, sehr interessant. Vieles regt zum Nachdenken an.
Petersen wirkt anfangs selbstgerecht und in einer Schwarz-Weiß-Denkweise gefangen. Er setzt sich aber immer stärker mit seinen Ansichten, Vorurteilen und Beweggründen auseinander.
Corinna Maiers Geschichte hat mich sehr berührt. Dass diese von zwei realen Taten inspiriert ist, macht das Ganze nur noch bedrückender.
Der Sprachstil des Buchs ist klar, stellenweise anspruchsvoll und pointiert. Der Aufbau mit dem Perpektivwechsel und die interessante Geschichte haben dazu geführt, dass ich den Roman kaum aus der Hand gelegt habe.
Mein Fazit: "Die Wahrheit der Dinge" ist ein lesenswertes Buch über das Recht, Schuld und Gerechtigkeit, das zum Nachdenken anregt und zudem aktuelle, gesellschaftliche Probleme aufgreift. Dass die Handlung von zwei realen Rechtsfällen inspiriert ist, macht die Geschichte noch intensiver.
Zudem steht die Haftentlassung von Corinna Maier bevor. Sie hat wenige Jahre zuvor in Petersens Gerichtssaal einen Angeklagten erschossen.
Petersen, der seine Urteile immer für gerecht und fundiert gehalten hat, beginnt zunehmend an sich selbst zu zweifeln.
Ich kannte Markus Thiele bisher noch nicht und bei dem Titel des Buchs "Die Wahrheit der Dinge" hätte man eine philosophische Geschichte vermuten können. Dem ist aber nicht so und der Titel ist sehr passend gewählt. Der Roman erzählt aus zwei Sichtweisen und auf zwei Zeitebenen eine Geschichte über Schuld, das Recht und darüber, was Gerechtigkeit bedeutet. Letztere hängt unter anderem auch von der Perspektive ab. Zudem thematisiert das Buch Fremdenhass und Rassismus und die Folgen, die daraus entstehen.
Ich fand die Einblicke, die uns der Autor in das (Innen)Leben von Corinna Maier und Frank Petersen geboten hat, sehr interessant. Vieles regt zum Nachdenken an.
Petersen wirkt anfangs selbstgerecht und in einer Schwarz-Weiß-Denkweise gefangen. Er setzt sich aber immer stärker mit seinen Ansichten, Vorurteilen und Beweggründen auseinander.
Corinna Maiers Geschichte hat mich sehr berührt. Dass diese von zwei realen Taten inspiriert ist, macht das Ganze nur noch bedrückender.
Der Sprachstil des Buchs ist klar, stellenweise anspruchsvoll und pointiert. Der Aufbau mit dem Perpektivwechsel und die interessante Geschichte haben dazu geführt, dass ich den Roman kaum aus der Hand gelegt habe.
Mein Fazit: "Die Wahrheit der Dinge" ist ein lesenswertes Buch über das Recht, Schuld und Gerechtigkeit, das zum Nachdenken anregt und zudem aktuelle, gesellschaftliche Probleme aufgreift. Dass die Handlung von zwei realen Rechtsfällen inspiriert ist, macht die Geschichte noch intensiver.