Wo verlaufen die Grenzen von Schuld und Gerechtigkeit?

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vanessa_91 Avatar

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Meine Meinung und Inhalt

Mich hat der Klappentext neugierig gemacht und ein wenig an Bücher von Schirach erinnert.

Dass der Roman auf wahren Kriminalfällen basiert gefällt mir zusätzlich sehr gut. Mich hat das Buch fesseln und zugleich schockieren können. Es werden in den Buch aktuelle wichtige Thematiken wie Rassismus und die Einwanderungspolitik angesprochen. Kurzum, ein wirklich tolles Buch, welches Fiktion und Realität verwebt.

Das Cover ist schlicht, aber sehr passend.


Frank Petersen ist Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist von der Unfehlbarkeit des Rechts und von der Kraft des Gesetzes überzeugt. Seine Urteile sind gerecht und objektiv.

Als er wegen eines umstrittenen Rechtsspruchs heftig in Kritik gerät, droht sein Leben aus den Fugen zu geraten. Seine Familie wendet sich von ihm ab. Seine Frau macht ihm, dem Mann des Gesetzes, den schlimmstmöglichen Vorwurf: Er sei selbstherrlich und lasse sich von Vorurteilen leiten.

Die Geschehnisse reißen ein altes Trauma auf. 1989 erschießt Corinna Maier den rechtsradikalen Mörder ihres Sohnes in Petersens Gerichtssaal, noch bevor ein Urteil verkündet werden konnte. Plötzlich sind all die Themen von damals wieder präsent: Vorurteile, Fremdenhass, Selbstjustiz und die Grenzen des Rechtsstaats.

Der Jurist und Autor Markus Thiele studierte an der Georg-August-Universität in Göttingen und arbeitet seit 2000 als promovierter Rechtsanwalt. Spezialisiert auf Arbeits- und Wettbewerbsrecht, vertritt er sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer und begleitet oft mitbestimmungspflichtige Prozesse, wie Betriebsumwandlungen und Sozialplanverhandlungen. Zudem ist Thiele als Dozent im Arbeits- und Tarifrecht und Berater für Unternehmer und Unternehmen tätig. Der Vater von zwei Kindern, leidenschaftliche Leser und Tennisspieler legt nun seinen Debütroman vor. Er ist von seinen Erfahrungen im Gerichtsaal geprägt und von seinem großen Interesse an gesellschaftlichen Entwicklungen.