Melanie Raabes eleganter Thrillerstyle

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Melanie Raabe: Die Wahrheit

Kapitel 1 beginnt prologartig. Durch die besondere Erzählweise wird viel Atmosphäre und ein Gefühl der Melancholie vermittelt.
Erinnerungen durchfluten die 37jährge Protagonistin Sarah, an frühere Sonnenfinsternis und an Philip, der verschwundenen Mann. Ein Gefühl des Verlustes in gegenwärtig!
Detailfreudig wird dann die Vorbereitung zu einem Festessen beschreiben,
Auffällig ist die außergewöhnliche Wahrnehmungsfähigkeit der Erzählerin, sie kann Stimmungen schnell identifizieren. Das ist aufregend zu lesen, obwohl auf diesen ersten Seiten noch nicht zu glauben ist, dass sich der Roman zu einem Thriller entwickeln wird. Erst spät, ab Kapitel 7 ist ein Gefühl der Bedrohung erkennbar.
Dann gibt es noch einen kurzen Ausflug ins Jahr 2008, was mich zuerst irritierte. Aber Auflösung folgt bestimmt beim Lesen des kompletten Romans, den ich doch sehr hoffe, zu gewinnen.