Bedrückende Familiendynamik

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anna.liest Avatar

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Johanna, eine Frau in ihren 60ern kehrt nach sehr vielen Jahren zurück in ihre Heimat Norwegen. Sie zieht zurück in die Stadt in der ihre Mutter lebt, die von ihrer Rückkehr jedoch noch nichts ahnt. Vor vielen Jahren haben sie sich durch Missverständnisse und unterschiedliche Ansichten entzweit. Jetzt möchte Johanna um fast jeden Preis wieder Kontakt zu ihrer Mutter, die ihn ihr jedoch verweht.

In "Die Wahrheiten meiner Mutter" erinnert sich Johanna an ihre Kindheit, an viele prägende Ereignisse und Schlüsselszenen die die Familie an den Punkt gebracht haben wo sie jetzt stehen.
Sie stellt sich vor wie sie mit ihrer Mutter spricht so wie diese sich ihr gegenüber verhält wie sie heute wohl lebt. Dabei gleicht die ganze Erzählung und der Schreibstil einem inneren Monolog der Protagonistin. Mir ist Johanna unnahbar und fremd geblieben, was jedoch zur Geschichte sehr gut gepasst und zu einem sehr intensiven und bedrückenden Leseerlebnis geführt hat.