Bewegend erzählt

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quincyliest Avatar

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Vigdis Hjorth ist eine der bekanntesten norwegischen Gegenwartsautorinnen. In ihrem neuen Roman erzählt sie die bewegende Geschichte über ein schwieriges bzw. zerrüttetes Mutter - Tocher - Verhältnis.
Die Künstlerin Johanna kehrt nach Jahrzehnten im Ausland in ihr Heimatland Norwegen zurück. Der Vater ist bereits verstorben. Johanna sucht intensiv den Kontakt zu ihrer Mutter, mit der sie sich aussprechen und vielleicht auch aussöhnen möchte. Doch ist die Mutter auch dazu bereit? Die gegenseitig zugefügten Verletzungen sitzen sehr tief. Schuldfragen stellen sich. Die Mutter signalisiert kein Interesse an einem Treffen, doch Johanna gibt nicht auf, ihr Leben ist beherrscht von dem Wunsch, mit der Mutter sprechen zu können.
Das Ende der Geschichte soll hier nicht vorweggenommen werden, es ist auf jeden Fall anders als ich erwartet hatte.
Mich konnte der Roman von Anfang bis Ende fesseln. Die Charaktere wurden realistisch gezeichnet. V. Hjorth hat einen berührenden und intensiven Roman geschrieben, den ich gern weiterempfehle.