Nicht sehr weihnachtlich

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So recht verstehen kann man es nicht, warum sich die drei Geschwister mit ihren Familien zu Weihnachten immer wieder bei den Eltern treffen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Streitereien sind vorprogrammiert, zu unterschiedlich sind die Geschwister. Sie haben sich auseinandergelebt, obwohl sie eine gemeinsame glückliche Kindheit in ihrem Elternhaus verlebt haben. Tamara, die Älteste, vermittelt zunächst einen sehr sympathischen Eindruck, den sie aber selbst bei dem Zusammentreffen mit den Geschwistern zunichte macht. Sie gönnt ihrer jüngeren Schwester Elisabeth deren neuen Mann, einen gutaussehenden und sympathischen "Holzfällertypen" nicht und fängt ganz ungeniert an mit ihm zu flirten. Sie mag auch die Frau ihres Bruders nicht und legt sich mit ihr an. Sie läßt auch kein gutes Haar an ihrem eigenen Mann. Es ist mehr als ungemütlich im Haus der Eltern am Vorabend des 24. Dezembers. Also Weihnachtsgeschwister sind die drei wahrlich nicht. Eine Wende tritt ein, als die Eltern sich einmischen, um hier Frieden zu stiften, was noch einige Aufregungen für die Geschwister mit sich bringt.

Das Cover finde ich sehr gut gestaltet. Da kommen die drei Geschwister aus unterschiedlichen Richtungen aufeinander zu, was eine neue Verbundenheit verspricht. Davon läßt sich aber zunächst im Buch nichts wiederfinden. "Laßt uns froh und munter sein" - in diesem Sinne hätte ich mir mehr weihnachtliche Vorfreude erwartet. Viel weihnachtliches hat das Buch leider nicht.