Kälte, Photos und flüsternde Ruinen.

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fönbo Avatar

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Der Text beschreibt ein zerstörten Berlin, das zugleich fremd und erschütternd vertraut wirkt. In dieser Trümmerwelt bewegt sich Lou und ihre Kamera wird beinahe zu einer zweiten Erinnerung.

Die Szenen entfalten sich wie ein langsamer Spaziergang durch Schutt und Schweigen, bei dem jedes Detail etwas über die Menschen verrät, die hier zu überleben versuchen.

Die Erzählung verwebt persönliche Momente geschickt mit den großen Nachbeben der Geschichte, sodass man sich nie völlig aus der inneren Spannung lösen kann. Gleichzeitig entsteht ein klares Bild davon, wie sehr sich die Geschichte nach dem Krieg in neue Ordnungen und widersprüchliche Kräfte verzweigt.

Der Schreibstil ist nüchtern, aber voller zarter Beobachtungen, die eine überraschende Wärme in der Grausamkeit finden.

Das Cover zeigt ein Bild im Obejektiv einer Kamera, das eine Karussellfahrt einfängt.