Dunkle Nachkriegszeit
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Anne Stern , hat schon viele schöne Bücher geschrieben, dieses hier ist der neue Auftakt einer Krimi Reihe. Es geht um Lou eine junge Fotografin und Kriminalkommissar König. Es spielt um 1947/48 im Hungerwinter in Berlin. Eine Stadt die in Schutt und Asche liegt. Es spielt in einer großen finsteren Vergangenheit. Die Autorin hat die schrecklichen Lebensumstände sehr gut beschrieben. Ich konnte mich hervorragend in die Protagonisten und ihre Charaktere hineinversetzen. Vieles kam mir bekannt vor, aus den Erzählungen meiner Großmütter, die zwei Weltkriege miterlebt haben. Mich hat vieles sehr bewegt und mitgenommen.
Ja, Lou liebt es zu fotografieren, auch die Trümmerlandschaften ihrer Stadt Berlin.
Da entdeckt sie in den Trümmern etwas verborgenes, beim nähren hinsehen, entpuppt es sich als eine Frauenleiche, aber in einer ungewöhnlichen Pose, sie liegt mit geschlossenen Augen und gefalteten Händen da. Sie informiert die Polizei, Kommissar König und sein Assistent erscheinen am Ort, auch ihnen gibt das ganze Rätsel auf. Warum diese gefalteten Hände ? was soll das ganze bedeuten, fragen sich nicht nur der Kommissar, sondern auch die Fotografin. Wir erleben den Schwarzmarkt hautnah, seine Händler und Händlerinnen und spüren den Hunger und die Kälte, erleben die trostlose Zeit, keine Bäume mehr weit und breit sie wurden verheizt. Aber das alles scheint nicht genug, es tauchen weiter drapierte Leichen auf, die Zeit drängt geradezu, die Sache endlich zu lösen. Während wir Lou und den Kommissar begleiten, blicken wir in tiefe Abgründe. Konfrontiert sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit. Der Ausgang ist mehr als überraschend.