Hochspannung im Nachkriegswinter
Weil mir von Anne Stern bereits u. a. ihre in Dresden angesiedelte Opernhaus-Trilogie gut gefiel, konnte ich ihrem aktuellsten Werk, "Die weiße Nacht - Der erste Fall für Lou & König", für das sie wieder einmal Berlin - hauptsächlich die Bezirke Mitte, Kreuzberg und Neukölln - als Schauplatz wählte, nicht widerstehen.
Es handelt sich um einen im ersten Nachkriegswinter spielenden, 400 Seiten umfassenden Hardcover-Kriminalroman, welcher für den 02. 01. 2026 unter der ISBN 978-3-492-07461-2 von der Piper Verlag GmbH angekündigt wird und dem das Zitat
"Das Geschichtenerzählen enthüllt den Sinn, ohne den Fehler zu begehen, ihn zu benennen." von Hannah Arendt vorangestellt ist.
Die in 4 Besatzungszonen aufgeteilte Hauptstadt ("einst Königin, jetzt Bettlerin") wird bei klirrender Kälte in der Vorweihnachtszeit von Ruinen, Trümmern, Schwarzmarkt und Hunger geprägt, als die Fotografin Lou Faber, die in den frühen Morgenstunden mit ihrer Leica gern die Atmosphäre des Sonnenaufgangs "einfängt", auf eine weibliche Leiche stößt. Hier kommt mit Kommissar Alfred König der 2. Teil des sympathischen Protagonistenduos ins Spiel. Er stammt aus Ostpreußen, wurde unter dem NS-Regime als dessen Gegner inhaftiert und verlor bei einer Misshandlung ein Auge, bekam aber wegen eben jener politischen Einstellung jetzt seinen Posten, da nur Mitarbeiter ohne NS-Vergangenheit bei der Polizei arbeiten sollten. Im Laufe der Ereignisse stellt sich heraus, dass das weniger gut klappt, wie auch, da es ja immer noch viele Nazis gab. Auch Lou "verdankt" einem traumatischen Ereignis eine Erinnerung in Form einer Narbe in der unteren Gesichtshälfte.
Die Beiden werden bald mit einem 2. Mordfall konfrontiert. Erzählstil, Spannung, historisches Flair und Auflösung entsprachen voll meinen Erwartungen.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung!
Es handelt sich um einen im ersten Nachkriegswinter spielenden, 400 Seiten umfassenden Hardcover-Kriminalroman, welcher für den 02. 01. 2026 unter der ISBN 978-3-492-07461-2 von der Piper Verlag GmbH angekündigt wird und dem das Zitat
"Das Geschichtenerzählen enthüllt den Sinn, ohne den Fehler zu begehen, ihn zu benennen." von Hannah Arendt vorangestellt ist.
Die in 4 Besatzungszonen aufgeteilte Hauptstadt ("einst Königin, jetzt Bettlerin") wird bei klirrender Kälte in der Vorweihnachtszeit von Ruinen, Trümmern, Schwarzmarkt und Hunger geprägt, als die Fotografin Lou Faber, die in den frühen Morgenstunden mit ihrer Leica gern die Atmosphäre des Sonnenaufgangs "einfängt", auf eine weibliche Leiche stößt. Hier kommt mit Kommissar Alfred König der 2. Teil des sympathischen Protagonistenduos ins Spiel. Er stammt aus Ostpreußen, wurde unter dem NS-Regime als dessen Gegner inhaftiert und verlor bei einer Misshandlung ein Auge, bekam aber wegen eben jener politischen Einstellung jetzt seinen Posten, da nur Mitarbeiter ohne NS-Vergangenheit bei der Polizei arbeiten sollten. Im Laufe der Ereignisse stellt sich heraus, dass das weniger gut klappt, wie auch, da es ja immer noch viele Nazis gab. Auch Lou "verdankt" einem traumatischen Ereignis eine Erinnerung in Form einer Narbe in der unteren Gesichtshälfte.
Die Beiden werden bald mit einem 2. Mordfall konfrontiert. Erzählstil, Spannung, historisches Flair und Auflösung entsprachen voll meinen Erwartungen.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung!