Morde im Nachkriegsberlin
Es ist kurz vor Weihnachten im zerstörten Berlin 1946. Fast alles liegt noch in Trümmern, es ist eisig kalt und tief verschneit und die Menschen hungern und frieren. Lou Faber, die im Widerstand war und außer Bruno, mit dem sie sich eine Wohnung teilt, alle ihre Freunde verloren hat, streift auf der Suche nach guten Fotos durch die Stadt um sie an eine Zeitung zu verkaufen. Mitten im Schnee liegt eine weibliche Leiche wie aufgebahrt, mit gefalteten Händen. Für die Ermittlungen ist der Kriminalkommissar Alfred König zuständig, die auf Lous Fotos angewiesen ist und auch im weiteren Verlauf immer wieder mit ihr zusammen kommt. Die Polizei ist im Neuaufbau, man sucht nach Polizisten ohne Nazivergangenheit und so ist der ehemalige Soldat, der sich weigerte, bei einem Erschießungskommando einen Schuss abzugeben und in der Haft ein Auge verloren hat, die richtige Person.
Neben der Klärung der Morde erleben wir den Wiederaufbau im Nachkriegsberlin, den Überlebenskampf der Bevölkerung, die ohne dem verbotenen Schwarzmarkt keine Chance hätten. Die Sektoren, die zur Teilung der Stadt führen und die damit komplizierte Polizeiarbeit sind ebenso Thema wie die Aufarbeitung der Nazizeit und Reflexionen über eigene Versäumnisse und Schuld. Der Kriminalfall sorgt für Spannung und die gesellschaftliche und politische Situation dieser Zeit wurde ganz hervorragend beschrieben. Ich freue mich schon auf weitere Fälle von König und Faber.
Neben der Klärung der Morde erleben wir den Wiederaufbau im Nachkriegsberlin, den Überlebenskampf der Bevölkerung, die ohne dem verbotenen Schwarzmarkt keine Chance hätten. Die Sektoren, die zur Teilung der Stadt führen und die damit komplizierte Polizeiarbeit sind ebenso Thema wie die Aufarbeitung der Nazizeit und Reflexionen über eigene Versäumnisse und Schuld. Der Kriminalfall sorgt für Spannung und die gesellschaftliche und politische Situation dieser Zeit wurde ganz hervorragend beschrieben. Ich freue mich schon auf weitere Fälle von König und Faber.