Packender historischer Krimi
In diesem ersten Fall für Kommissar König und Fotografin Lou Winter haben die beiden zufällig zusammentreffenden Hauptfiguren es mit einer bizarr aufgebahrten Leiche im Schnee zu tun. Die beiden tappen lange im Dunkeln, merken aber schon bald, dass die Zeit drängt.
Dieser Krimi, dessen Cover bereits ein Eye-Catcher ist, hat mich deshalb fasziniert, weil er neben einer mitreißenden Handlung viele Einblicke in den Alltag der unmittelbaren Nachkriegszeit liefert. Wir als Leserinnen und Leser erfahren, wie schwer der Alltag tatsächlich war, wie Menschen tagtäglich ums Überleben kämpfen mussten. Wir erfahren aber vor allem auch, wie die Schuldfrage Personen belastete und wie Misstrauen und Hass - beides oft sehr wohl berechtigt - einen Neuanfang erschwerten. Anne Stern hat hier sehr gewissenhaft recherchiert und die Lebensrealität in der Hauptstadt nach dem Krieg realistisch dargestellt. Die Figuren erscheinen authentisch und keineswegs, wie in vielen anderen Krimis, stereotyp. Der Krimi ist in leicht lesbarer, aber deshalb nicht anspruchsloser Sprache verfasst. Er ist der erste Band einer geplanten Serie. Hier würde ich mir bisweilen weniger offene Fragen wünschen, die sicherlich zumindest teilweise taktischer Natur sind und die Leserinnen und Leser animieren sollen, auch die folgenden Bände zu erwerben. Davon abgesehen habe ich das Buch aber sehr gerne gelesen und würde es allen weiterempfehlen, die Krimis mögen und dabei gleichzeitig auch Einblicke in andere Zeiten bekommen möchten.
Dieser Krimi, dessen Cover bereits ein Eye-Catcher ist, hat mich deshalb fasziniert, weil er neben einer mitreißenden Handlung viele Einblicke in den Alltag der unmittelbaren Nachkriegszeit liefert. Wir als Leserinnen und Leser erfahren, wie schwer der Alltag tatsächlich war, wie Menschen tagtäglich ums Überleben kämpfen mussten. Wir erfahren aber vor allem auch, wie die Schuldfrage Personen belastete und wie Misstrauen und Hass - beides oft sehr wohl berechtigt - einen Neuanfang erschwerten. Anne Stern hat hier sehr gewissenhaft recherchiert und die Lebensrealität in der Hauptstadt nach dem Krieg realistisch dargestellt. Die Figuren erscheinen authentisch und keineswegs, wie in vielen anderen Krimis, stereotyp. Der Krimi ist in leicht lesbarer, aber deshalb nicht anspruchsloser Sprache verfasst. Er ist der erste Band einer geplanten Serie. Hier würde ich mir bisweilen weniger offene Fragen wünschen, die sicherlich zumindest teilweise taktischer Natur sind und die Leserinnen und Leser animieren sollen, auch die folgenden Bände zu erwerben. Davon abgesehen habe ich das Buch aber sehr gerne gelesen und würde es allen weiterempfehlen, die Krimis mögen und dabei gleichzeitig auch Einblicke in andere Zeiten bekommen möchten.