Zwischen Schnee und Ruinen - spannender Kriminalroman
Im Hungerwinter 1946/47 kurz vor Weihnachten streift Lou mit ihrer Kamera durch das in Trümmern liegende Berlin. Sie hält mit ihrer Kamera fest, was die Welt am liebsten vergessen würde. Und mitten in den Ruinen findet sie eine Frauenleiche. So wird Lou unfreiwillig in die Ermittlungen von Kriminalkommissar König hineingezogen.
Sehr atmosphärisch, anschaulich und detailgetreu schildert Anne Stern die Zustände der Nachkriegszeit. Macht Kälte, Schnee, Eis, die Trostlosigkeit und das leere Gefühl im Magen direkt spürbar. Fängt die Stille der Ruinen und die Sprachlosigkeit der Menschen ein. Sehr nachvollziehbar werden hier auch die Ermittlungen geschildert. Das fehlende Equipment, unzureichendes Personal, keine verfügbaren Fahrzeuge, alles Widrigkeiten mit denen die Behörden zu dieser Zeit durchaus zu kämpfen hatten.
Die Autorin hat mit ihren neuen Protagonisten ein ganz besonderes authentisches Ermittlerduo erschaffen. Lou, sehr empathisch, sozial und mit dem Blick für das Wesentliche. Kriminalkommissar König, verlässlich, mit scharfen Verstand und zielorientiert, doch auch etwas speziell. Obwohl man sich mit ihm erst ein bisschen anfreunden muss, habe ich ihn als sehr überzeugend empfunden. Beide haben ihre ganz eigene tragische Kriegsgeschichte, von der Bruchteile immer wieder geschickt in die Erzählung eingepflegt werden. Die Anzahl weiterer Charaktere ist überschaubar und sie bilden einen guten Hintergrund für diesen ruhigen aber durchaus spannenden und mitreißenden Krimi.
Richtig super finde ich die Gestaltung des Covers. Wie das Objektiv der Kamera die fröhlichen Momente, der doch so arg gebeutelten Bevölkerung widerspiegelt. Farblich auf schwarz und weiß reduziert und mit Gold Akzente gesetzt. Die gradlinige Typografie angepasst an die Zeit.
Alles in allem ein toller Krimi, den zu lesen es sich absolut lohnt.
Sehr atmosphärisch, anschaulich und detailgetreu schildert Anne Stern die Zustände der Nachkriegszeit. Macht Kälte, Schnee, Eis, die Trostlosigkeit und das leere Gefühl im Magen direkt spürbar. Fängt die Stille der Ruinen und die Sprachlosigkeit der Menschen ein. Sehr nachvollziehbar werden hier auch die Ermittlungen geschildert. Das fehlende Equipment, unzureichendes Personal, keine verfügbaren Fahrzeuge, alles Widrigkeiten mit denen die Behörden zu dieser Zeit durchaus zu kämpfen hatten.
Die Autorin hat mit ihren neuen Protagonisten ein ganz besonderes authentisches Ermittlerduo erschaffen. Lou, sehr empathisch, sozial und mit dem Blick für das Wesentliche. Kriminalkommissar König, verlässlich, mit scharfen Verstand und zielorientiert, doch auch etwas speziell. Obwohl man sich mit ihm erst ein bisschen anfreunden muss, habe ich ihn als sehr überzeugend empfunden. Beide haben ihre ganz eigene tragische Kriegsgeschichte, von der Bruchteile immer wieder geschickt in die Erzählung eingepflegt werden. Die Anzahl weiterer Charaktere ist überschaubar und sie bilden einen guten Hintergrund für diesen ruhigen aber durchaus spannenden und mitreißenden Krimi.
Richtig super finde ich die Gestaltung des Covers. Wie das Objektiv der Kamera die fröhlichen Momente, der doch so arg gebeutelten Bevölkerung widerspiegelt. Farblich auf schwarz und weiß reduziert und mit Gold Akzente gesetzt. Die gradlinige Typografie angepasst an die Zeit.
Alles in allem ein toller Krimi, den zu lesen es sich absolut lohnt.