Ein neues Leben zu finden ...

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soleil Avatar

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Mädchen ist geflohen. Sie lebte in einem belagerten Fort, in dem es kein Essen mehr gab, kein Holz zum Verfeuern, aber dafür Hunger und Pocken. Sie hat Decken und einen Becher gestohlen und plant, nach Norden zu den Franzosen nach Kanada zu gehen. Aber jetzt, jetzt sitzt sie in der eisigen Kälte und weiß nicht, welche Ungeheuer in der Wildnis auf sie warten.
Lauren Groff hat eine Art zu schreiben, die man überall wiedererkennen würde. Sie schreibt einerseits irgendwie entfernt, schafft aber andererseits auch eine große Nähe zu ihrer Figur. Es ist eisig kalt und der Schnee allumfassend und genau dieses Bild entsteht beim Lesen vor Augen. Der innere Monolog wirkt nicht aufgesetzt und vermittelt alles, was es zum Davor zu wissen gibt. Manchmal recht lyrisch, aber in jedem Fall sehr bildhaft, erzählt Groff eine neue weibliche Geschichte. Hoffentlich mit einem ebenso starken Charakter wie in "Matrix".