Wieder ein Volltreffer

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evaristo Avatar

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Lauren Groff: Die weite Wildnis
Nach Matrix mein zweiter Roman von Lauren Groff und wieder ein grandioses Buch! Groffs Stil ist wirklich besonders, irgendwie fällt mir immer das Wort "barock" dafür ein, was genau ich damit sagen will, weiß ich selber nicht genau. Sie benutzt sehr besondere, altmodische Wörter, der Satzbau ist sehr melodisch, dabei aber nie blumig, eigentlich möchte man sie ständig laut lesen! Ich bin ihr jedenfalls total erlegen und werde demnächst auch ihre anderen Bücher lesen.
Ihr neuer Roman handelt von einem jungen Mädchen, dass im frühen 17. Jahrhundert als Teil einer kleinen Pioniergruppe in Nordamerika landet. Erzählt wird aber nicht das harte Leben der Einwanderer oder die Konflikte mit den First Nations, sondern ihre einsame Flucht durch die Wildnis dieses noch sehr wenig besiedelten Kontinents. Durch ihre Träume und Erinnerungen erfahren wir die Gründe dieser Flucht und auch ihre Lebensgeschichte und damit auch einiges über das Leben im pestgebeulteten England und das Schicksal der Frauen in dieser Zeit.
Ein wirklich aufregendes Buch, das ich nur so weggeatmet habe. Lesen!!!