Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Buch doch ein bisschen schwergetan habe. Mich hat aber sehr interessiert, aus erster Hand von den Erfahrungen einer Weltumseglerin zu lesen. Stellenweise war es mir allerdings doch zu langatmig, gerade auch, was die Gefühlswelten angeht. Leider gehört zu einem solchen Buch wohl inzwischen auch die Tatsache, dass man überall auf Müll trifft und somit die Entdeckung der Freiheit und Wildnis immer auch getrübt wird durch die Erkenntnis, was der Mensch mit dieser Welt anstellt. Nicht falsch verstehen, es sind genau diese Betrachtungen, die ich für richtig und gut halte! Ich habe selbst schon oft genug die Erfahrung gemacht, dass ich die Schönheit der Natur entdecken möchte und ebenso die Verschmutzung derselben hautnah erlebe. Gerade auch im Meer wird das stellenweise fast erdrückend sichtbar. Insofern ist genau das auch ein sehr wichtiger Punkt. Die Autorin hat auf jeden Fall meine Bewunderung und meinen Respekt. Die Bilder im Buch sind toll! Allerdings hat mir der Druck geruchstechnisch wieder weniger gefallen und mich eben auch an die Umwelt denken lassen. Also ich bin ein bisschen zwiegespalten, bereue die Lektüre aber keinesfalls.