Alles auf den Kopf gestellt

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jule1 Avatar

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Milena Agus hat wieder einmal einen anspruchsvollen Roman über Liebe und Verlust geschrieben. Sie erzählt eindringlich von besonderen Menschen und besonderen Beziehungen zwischen diesen Menschen. Manches ist arg übertrieben, wie Nataschas Angst ihren Freund an die Ich-Erzählerin zu verlieren, aber genau diese Sequenzen machen wiederum den Reiz des Buches aus. Die Idee der "Welt auf dem Kopf", der Bewohner der oberen und unteren Etagen, das Her- und Hinziehen von oben nach unten, finde ich absolut großartig. Die Geschichte spielt in einer sardischen Hafenstadt in einem Wohnhaus, in dem es die besonders schöne Wohnung der oberen Etage gibt ebenso wie die Kellerwohnung, die wenig Licht hat aber Buckingham Palace genannt wird.
Die Menschen begegnen sich, freunden sich an, verlieben sich, die Autorin lässt durch die Ich-Erzählerin den Leser an den zum Teil skurilen Geheimnissen teilnehmen.
Und am Ende siegt die Liebe, wie schön.
Ich kann den Roman unbedingt weiter empfehlen!