Die Signora von unten der Signore von oben

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dicketilla Avatar

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Ein heruntergekommenes Viertel in Cagliari, Sardinien, ein einst nobler Palazzo,
und in ihnen Menschen die nicht unterschiedlicher sein könnten.
Da ist die Studentin, Alice, wie sie sich nennt, stets ihr eigenes Wunderland suchend, als sie ihr Studium begann, an den Ort zog, wo sie einst glückliche Sommer verbrachte.
Der Vater hatte sich das Leben genommen und die Mutter verfiel dem Wahnsinn. Der alte Mr.Johnson, einst ein gefeierter Jazz Violinist, Bewohner der oberen Etage mit Seeblick, jetzt Geige spielte auf Kreuzfahrtschiffen, bat die Studentin während seiner Abwesenheit die Rosen seiner Frau zu gießen.
Wenig später bittet er sie um die Hilfe bei der Suche nach einer Haushälterin, da ihn seine Frau verlassen hatte. Alice denkt sofort an Anna, die etwas schrill gekleidete Frau, die unten in der ehemaligen Dienstbotenwohnung mit ihrer Tochter Natascha, mit mehreren Jobs, trotz ihrer Herzleidens, gerade so über die Runden kommt.
Und so nehmen die Dinge ihren Lauf.

Wie schon der Titel des Buches aussagt, steht die Welt Kopf.
Die Liebe wird gefunden, wo man sie nicht mehr vermutet hätte. Ein Kind weiser ist als die Erwachsenen selbst. Liebe zu Freundschaft wird, und Ängste zerstreut werden.
Und am Ende eine Wendung bringt, die nicht besser hätte erdacht werden können.
Besonders Anna, die immer an den Falschen geriet, hier eine wundersame Veränderung erfährt,
mir besonders ans Herz gewachsen ist.
Eine wunderschöne Geschichte, die in einem Atemzug gelesen werden möchte, das Gefühl hinterlassend, selbst als Beobachter im Haus dabei gewesen zu sein.