Die Welt auf dem Kopf

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
schmökerfreund Avatar

Von

Alice, eine junge Studentin erzählt von von den Mitbewohner aus ihrem alten Patrizierhaus am Hafen von Sardiniens Hauptstadt. Da ist Mr. Johnson ein älterer Musiker, dem gerade seine Frau davongelaufen ist und der eine Haushälterin sucht. Die neue Haushälterin wird Anna, die Mitbewohnerin aus der dunklen Wohnung im Untergeschoss , die regelrecht aufblüht als sie zu Mr. Johnson gehen kann und es mehr wird als nur den Haushalt zu führen. Dann sind da auch noch die Tochter von Anna und der Sohn von Mr. Johnssohn, alle in irgendeiner Art besonders. Eingewoben in die Geschichten aus dem Haus erzählt Alice auch ihre eigene Geschichte. Sie erzählt vom Selbstmord ihres Vaters und vom geistigen Verfall ihrer Mutter und von ihrer Kindheit , die sie schon in diesem Haus verbrachte.
Die Geschichten werden von ihr in einer wunderschönen Art mit Leichtigkeit erzählt, alles wird sehr schön bildhaft beschrieben. Man kann den Duft der Blumen im Garten aber auch den Geruch am nahen Hafen fast spüren. Sie beschreibt, wie wunderbar so verschiedene Menschen aus verschiedenen Milieus zusammenleben können und sich gegenseitig ergänzen, wenn sie nur wollen.
Ein an sich interessanter Inhalt, alles liest sich flüssig und leicht.
Aber leider bleibt nicht so viel von dem gelesenen Inhalt nachhaltig im Gedächtnis. Ich hatte nach den ersten Seiten mehr erwartet, aber die Geschichten " plätschern so dahin" ohne große Spannungen erzeugt zu haben und das ändert sich auch bis zum Schluss nicht.
Mein Fazit: Ein schön zu lesendes Buch für nebenher leider ohne große Nachwirkung.