Aktuell viel im Gespräch

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Das Buch "Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten" von Sara Weber greift ein aktuell stark diskutiertes Thema auf.
Das Buch ließ sich leicht lesen und wurde in einem mittleren bis schnellen Erzähltempo geschrieben. Man folgt dabei der Autorin wie sie aus eigener Erfahrung zu dem Punkt gelangte, die aktuellen Arbeitszeitmodelle mit wenig privatem Ausgleich und strenger Arbeitsmoral, in Frage zu stellen.

Gut recherchiert und mit vielen aussagekräftigen und überzeugenden Beispielen bringt Sara Weber dem Leser eine Zusammenfassung der aktuell viel kritisierten Arbeitszeitmodelle. Sie stellt dar was momentan nicht gut funktioniert, wo teilweise die Probleme liegen und hinterfragt die Arbeits- und Freizeitstrukturen, wie sie bisher noch größtenteils Standart sind.

Der Wunsch nach einem besseren zeitlichen Ausgleich zwischen Arbeit und Erholung ist bei vielen Menschen noch Wunschdenken. Sara Weber bringt hier zahreiche Beispiele von Firmen und Arbeitgebern ein, die sich mit neuen Modellen beschäftigen und diese teilweise auch schon wirksam umsetzen konnten.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen (3,5-4 von 5 Sternen).
Das Buch bietet einen interessant gestalteten Gesamtüberblick über das Thema. Die angesprochenen Ideen und Ansätze für einen Wandel des Systems sind ein guter Start. Mir hat jedoch ergänzend der Fokus auf die Schwierigkeiten etwas gefehlt, die sich beim Anpassen der Arbeitszeitmodelle in verschiedenen Berufsbildern ergeben werden und hierzu folgend auch Impulsvorschläge, die zur Lösung dieser ansetzen.