Besser Malochen

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„Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ - ein provokanter Titel, den Sara Weber für ihr Buch gewählt hat und eine Frage, die sich bestimmt schon jede*r gestellt hat, der*die sich mit dem Weltgeschehen und der Klimakrise beschäftigt hat und vor allem unter den herrschenden Arbeitsbedingungen leidet. Natürlich könnte es auch schlimmer sein, schlimmer geht immer, aber es könnte auch sehr viel besser sein.
Sara Weber hält die Lupe auf die Arbeitswelt und beschreibt ganz konkret, was falsch läuft und was man besser machen könnte. Sie hat viel recherchiert, mit Menschen besprochen und hat nicht zuletzt selbst unter ihrer Arbeit gelitten und die Reißleine gezogen. Sie zeigt auf, wie sehr sich die Arbeitswelt bereits durch die Pandemie geändert hat, was Remote Work bedeutet und wie eine gerechtere, diversere und inkludierendere Arbeitswelt aussehen könnte. Sie nennt aktuelle Beispiele, aber auch Lösungsvorschläge und drückt den Finger auf die Wunde.
Es ist viel zu tun, wenn wir die Arbeitswelt revolutionieren wollen, aber es gibt keine bessere Zeit als jetzt. Wir stehen vor einem Wendepunkt und eine Veränderung ist unablässig, wenn wir diese Welt und die Menschen, die sie bevölkern, nicht zu Grunde richten wollen. Viele Menschen und gerade die jüngeren Generationen haben begriffen, dass es nicht immer nur höher, schneller, weiter gehen kann und auch nicht braucht. Arbeit ist ein Teil unseres Lebens, ein großer Teil, ein wichtiger Teil, aber eben nur ein Teil. Nur noch zu Arbeiten macht krank. Nicht abschalten zu können, weil die Arbeit einen zu sehr stresst, habe ich selbst schon erlebt. Ich habe zum Glück eine Lösung gefunden, aber diese steht nicht jedem offen. „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ bietet systematische Lösungen an, die einen zum Nachdenken bringen und mehr als wünschenswert sind. Sie beschreiben eine mögliche Utopie, wenn wir endlich anfangen gemeinsam Veränderungen anzustreben.