Gute Thematik,schwache Umsetzung

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anja95 Avatar

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Inhalt:
Schon seit ihrer Geburt ist Nova blind. Als sie die Chance bekommt endlich sehen zu können nimmt sie diese nur widerwillig an. Nach der erfolgreichen Operation lernt Nova mit ihrem neuen Sinn umzugehen und trifft dabei auf Kate, doch diese hat ganz eigene Probleme und so werden die beiden eine Stütze für einander in der wohl dunkelsten Zeit ihres Lebens.

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches war ziemlich vielversprechend. Ich mochte wie das Buch aufgebaut ist. Wir begleiten die Protagonisten über 3 Jahre hinweg und auch Novas selbst aufgestellten Sehregeln fand ich sehr interessant. Man bekommt einen guten Einblick in die Welt einer ehemals blinden Person und lernt dabei so einiges.

"Die Welt in allen Farben" behandelt neben der Blindheit auch noch Themen wie Angststörungen und häusliche Gewalt. Meiner Meinung nach sehr interessante Themen über die unbedingt mehr gesprochen werden sollte,hier war es aber allerdings komplett fehl am Platz.
Die gesamte Storyline rund um Kate hätte so interessant sein können, für mich hat sie aber gar kein Sinn ergeben. Ich hatte das Gefühl der Autor hat das nur eingebracht um soviel Tabuthemen wie möglich in das Buch zu packen.

Das Gefühl welches Menschen mit Angststörungen haben ist gut rüber gekommen, auch der Auslöser ergibt Sinn, jedoch hat sich das unnötig in die Länge gezogen und die Fragen die man sich als Leser stellt werden nicht beantwortet.

Nova fand ich als Charakter ziemlich spannend auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Mit Kate hatte ich auch keine großen Probleme,von den beiden zusammen war ich aber kein Fan. Es gab viel zu viel unnötiges Drama welches in meinen Augen kein Sinn ergeben hat.

Durch die letzten Seiten habe ich mich dann nur noch durchgequält was ich ziemlich schade finde. Ich hätte das Buch so gerne mehr gemocht.

Mein Fazit:
"Die Welt in allen Farben" hätte so viel Potenzial gehabt richtig gut zu werden, jedoch wirkte zu viel zu gewollt deswegen nur 3 von 5 Sterne