Gut, aber etwas zu weitschweifig

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bildersturm Avatar

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"Die Welt kippt" fängt mit einer durchaus persönlichen Perspektive und einem unerhörten Attentat an, öffnet sich dann aber erwartungsgemäß als futuristischer Politthriller der internationalen Politik- und Wirtschaftsszene und verliert damit den Leser aufgrund der überlebensgroßen Schauplätze ein wenig aus den Augen. Die Klimakrise als Aufhänger ist ohne Frage spannend, dient hier aber auch ein wenig als Träger der Botschaft, die wirklich mit jeder Zeile in den Leser gehämmert wird, ohne sich allzu organisch in die fiktionale Geschichte einzufügen. Damit wird aus dem ambitionierten Epos eben leider nicht der erwartete atemlose Thriller vor prächtigen globalen Kulissen (den man nach internationalem Standard vielleicht erwartet hätte), sondern ein politischer Exkurs mit Weisheiten, die vielleicht gut aufbereitet sind, aber nicht unbedingt mitreißen. Zumindest in der Leseprobe - vielleicht wird's ja noch ...