Von Island bis ins Herz

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stephy.12 Avatar

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Das Cover von „Die Wildblütentochter“ gefällt mir ausgesprochen gut. Es strahlt eine mystische, fast verwunschene Atmosphäre aus, die perfekt zu der Mischung aus Familiengeschichte und der rauen Schönheit Islands passt. Die Darstellung von Natur und Landschaft vermittelt bereits auf den ersten Blick die besondere Verbundenheit der Protagonistin zu diesem Land.
Der Schreibstil von Tessa Collins ist erneut sehr fesselnd und atmosphärisch dicht. Sie schafft es, sowohl die raue und gleichzeitig malerische Landschaft Islands als auch die emotionalen Tiefen der Charaktere lebendig werden zu lassen. Die Sprache wirkt zugleich poetisch und bodenständig, was wunderbar zur Geschichte passt und den Leser sofort in eine andere Welt entführt.
Schon in der Leseprobe spürt man die emotionale Intensität der Geschichte. Die Parallelität zwischen der Gegenwart von Soleil und der Vergangenheit von Sigrún wird geschickt verwoben und weckt Neugier auf die Geheimnisse, die Soleil in Island aufdecken wird. Der plötzliche Tod, der die Familie von Sigrún so stark erschüttert hat, sowie die Andeutungen über ihre unglückliche Liebesgeschichte geben der Handlung eine spannende Grundstimmung und versprechen, dass es einiges zu enthüllen gibt.
Soleil und Sigrún sind zwei Figuren, die mich von Anfang an fasziniert haben. Soleil, die trotz ihres Erfolgs auf der Suche nach sich selbst ist, und Sigrún, die in ihrer ländlichen Umgebung mit der harten Realität des Lebens zurechtkommen muss, könnten unterschiedlicher kaum sein, und doch verbindet sie eine ähnliche Sehnsucht. Beide Charaktere wirken sehr vielschichtig und authentisch, was es mir leicht macht, mich mit ihnen zu identifizieren und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen.
Ich erwarte eine tiefgründige und bewegende Familiengeschichte, die sich um das Thema Herkunft, Identität und die Verbindung zur Natur dreht. Ich bin besonders gespannt darauf, wie Soleil das Geheimnis um die Frau auf dem Gemälde löst und was für Verbindungen sie zu Sigrúns Vergangenheit entdecken wird. Das Setting in Island verspricht eine besondere Atmosphäre voller Naturgewalten und eine Kulisse, die mich schon im ersten Buch der Autorin gefesselt hat.

Ich würde dieses Buch gerne weiterlesen, weil mich das Zusammenspiel der unterschiedlichen Zeitebenen und die beiden Frauenfiguren schon jetzt neugierig gemacht haben. Die atmosphärischen Beschreibungen Islands, das für mich ein absolutes Traumreiseziel ist, lassen mich regelrecht in die Geschichte eintauchen. Nachdem mir das erste Buch von Tessa Collins bereits sehr gefallen hat, bin ich überzeugt davon, dass auch „Die Wildblütentochter“ mich nicht enttäuschen wird.