Ein weiteres Familiengeheimnis

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Im ersten Band der Blumentöchter-Reihe bin ich mit Dalia nach Mexiko gereist. Im zweiten Roman treffe ich auf ihre Cousine Soley. Sie hat als Sängerin großen Erfolg und verdient schon seit Jahren genügend Geld, eigentlich müsste sie glücklich sein, doch ihr Freund Greg betrügt sie mit einer jüngeren Frau. Nach ihrem letzten Konzert reist sie zu ihrer Familie in die Gärtnerei Blooming Hall, hier kann sie sich erholen. Bei Aufräumarbeit nach dem Tod ihrer Großmutter Rose wird ein Ölgemälde gefunden auf dem anscheinend Soley in einem altmodischen Kleid zu sehen ist. Es stellt sich heraus, dass das Bild in den vierziger Jahren gemalt wurde. War es ein Bild aus Island, der Heimat ihres Vaters? Da ihr Vater bisher nichts über seine Heimat erzählt hat, beschließt Soley nach Island zu fahren, um den Spuren des Bildes zu folgen.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt hervorragend zum ersten Band der Blumentöchter. Ich liebe Bücher, in denen ich einem Familiengeheimnis auf die Spur komme. Da Rose und Albert fünf Kinder hatten, ist der Stammbaum zu Anfang sehr hilfreich, um die Kinder und Enkelkinder richtig einordnen zu können. Von der Geschichte war ich sehr angetan, schon die ersten Seiten haben mich gefesselt. Sie ist gut recherchiert und erstklassig geschrieben. Hauptsächlich findet die Handlung in der Gegenwart statt, aber es gibt einige Perspektivwechsel, die in der Vergangenheit spielen. Der Schreibstil der Autorin gibt mir das Gefühl dabei zu sein, denn die Protagonisten sind detailliert skizziert, so dass sie entsprechend lebensnah wirken. Viel Wissenswertes konnte ich über Island erfahren und hatte eine Art Reiseführer in der Hand. Das Buch ist in sich abgeschlossen, macht aber Lust auf die weiteren Bände dieser Reihe.