Nett, aber …
Dass ich mit Tessa Collins „Wildblütentochter“ in eine Reihe gestolpert bin, war mir nicht klar. In der Regel stellt das ja aber kein Problem dar – oder doch?
Die Geschichte handelt von Soley, einer Sängerin, die zwar beruflich voll auf der Erfolgswelle surft, jedoch eine gewisse innere Leere verspürt. Da kommt es ihr beinah recht, als ein nach dem Tod ihrer
Großmutter aufgetauchtes Gemälde sie auf Spurensuche „zwingt“: Denn das Bild zeigt eine Frau, die aussieht wie sie – wer war sie und was hat sie mit ihr zu tun? Als sich die Gelegenheit ergibt, macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln …
„Wildblütentochter“ schien alles mitzubringen, was man für eine nette „Ablenkungsgeschichte“ braucht: Handlungsorte bzw. -bezüge zu Cornwall, Irland, Island; eine Geschichte auf zwei Zeitebenen, was automatisch eine gewisse Spannung erzeugt; eine Protagonistin mit einem spannenden Hintergrund, deren Lebensinhalt (Musik) ihr unwichtig wird, obgleich alle äußeren bzw. „messbaren“ Faktoren erfüllt sind, aber in eine Krise schlittert; ein geheimnisvolles Bild; Ausflüge in die isländische Natur – vieles davon hat man so oder ähnlich schon gelesen, die Kombination mag neu sein und ja, man möchte wissen, wie die Stränge zusammenhängen. Zugutehalten kann man Tessa Collins auch, dass sie äußerst flüssig schreibt. Aber … dass die Geschichte etwas vorhersehbar ist, will ich ihr nicht vorwerfen – auch der Umstand, dass ich Neueinsteiger in die Reihe war, war kein Hindernis (ja, es gibt Bezüge zu anderen Cousinen der Reihe, aber die Geschichte in sich ist geschlossen), was allerdings ein Hindernis war, ist die Tatsache, dass ich gerade erst eine Reihe gelesen habe, in der es um die Suche der familiären Wurzeln ging und die mir um einiges besser gefiel. Insgesamt war mir die Geschichte etwas zu kitschig, klischeebehaftet, zu viel gewollt, vielleicht kam sie nur zur falschen Zeit … die Reihe wird ohne mich weitergehen, wird aber sicher ihre Leserschaft finden. 3 Sterne für eine Geschichte, bei der jede(r) selbst entscheiden sollte, ob die Lektüre lohnt.
Die Geschichte handelt von Soley, einer Sängerin, die zwar beruflich voll auf der Erfolgswelle surft, jedoch eine gewisse innere Leere verspürt. Da kommt es ihr beinah recht, als ein nach dem Tod ihrer
Großmutter aufgetauchtes Gemälde sie auf Spurensuche „zwingt“: Denn das Bild zeigt eine Frau, die aussieht wie sie – wer war sie und was hat sie mit ihr zu tun? Als sich die Gelegenheit ergibt, macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln …
„Wildblütentochter“ schien alles mitzubringen, was man für eine nette „Ablenkungsgeschichte“ braucht: Handlungsorte bzw. -bezüge zu Cornwall, Irland, Island; eine Geschichte auf zwei Zeitebenen, was automatisch eine gewisse Spannung erzeugt; eine Protagonistin mit einem spannenden Hintergrund, deren Lebensinhalt (Musik) ihr unwichtig wird, obgleich alle äußeren bzw. „messbaren“ Faktoren erfüllt sind, aber in eine Krise schlittert; ein geheimnisvolles Bild; Ausflüge in die isländische Natur – vieles davon hat man so oder ähnlich schon gelesen, die Kombination mag neu sein und ja, man möchte wissen, wie die Stränge zusammenhängen. Zugutehalten kann man Tessa Collins auch, dass sie äußerst flüssig schreibt. Aber … dass die Geschichte etwas vorhersehbar ist, will ich ihr nicht vorwerfen – auch der Umstand, dass ich Neueinsteiger in die Reihe war, war kein Hindernis (ja, es gibt Bezüge zu anderen Cousinen der Reihe, aber die Geschichte in sich ist geschlossen), was allerdings ein Hindernis war, ist die Tatsache, dass ich gerade erst eine Reihe gelesen habe, in der es um die Suche der familiären Wurzeln ging und die mir um einiges besser gefiel. Insgesamt war mir die Geschichte etwas zu kitschig, klischeebehaftet, zu viel gewollt, vielleicht kam sie nur zur falschen Zeit … die Reihe wird ohne mich weitergehen, wird aber sicher ihre Leserschaft finden. 3 Sterne für eine Geschichte, bei der jede(r) selbst entscheiden sollte, ob die Lektüre lohnt.