Abenteuer im Schrebergarten

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danisahne Avatar

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Das Cover und auch die Bilder im Innenteil sind schön illustriert und für viele verschiedene Kinder ansprechend - Mädchen und Jungs, hell und dunkel, mit und ohne Brille. Man soll sich ja selbst im Buch wiederfinden.
Die Geschichte ist aus der Perspektive eines Mädchens geschrieben, die mit ihren Freunden eine tolle Zeit im Schrebergarten und dem angrenzenden Wald verbringt. An dem Buch gefällt mir: 1. Man lernt unglaublich viel und dabei ganz spielerisch über das Gärtnern. Z.B. wie man Brennnesseln schmerzfrei ausrupft oder wann und wo man Laub liegen lässt und wo besser nicht und warum oder auch daß man Gänseblümchenblüten auf's Butterbrot streuen und essen kann. 2. Lernt man auch viel über Tiere - in diesem Buch vor allem über Frösche, aber auch über Schildkröten. 3. Gefällt mir die fantasievolle Sprache ("ihre Haare sehen aus wie Zitronenbonbons"), aber auch Aliengrütze, Glibber-Popel-Handschuh, zwiebelstinkfurzblöd und Co. 4. Findet man Anleitungen, wie man aus Löwenzahn und Gänseblümchen Tatoos machen kann oder auch Blumensamenkugeln herstellt und 5. lösen die 4 Freunde auch noch einen Froschkrimi...alles in allem rund, informativ und flüssig geschrieben. Einen Stern Abzug gibt es dennoch. Erstens mag ich weder das Sch...wort, noch "geil" aus dem Mund meiner Kinder hören - zu Jonas' Wortschatz gehört leider beides. Außerdem: Aus detektivischen Gründen in einen Garten einzubrechen...naja...aber dabei einen Gartenzwerg kaputtzumachen ohne sich darum zu scheren, sich zu entschuldigen und Ersatz zu leisten oder zumindest zu versuchen, ihn wieder zu reparieren - nicht cool! Ganz zu schweigen davon, daß die Kids lügen - teilweise vom Onkel sogar gefordert. Das ist kein Verhalten, daß ich meinen Kindern beibringe! So schön das Buch auch ist - diese Punkte schmälern definitiv meine Begeisterung.