Liebenswerte Geschichte, besonders für junge Naturfreunde

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Die Drittklässlerin Paula verbringt mit ihrer gleichaltrigen Clique fast jede freie Minute im Schrebergarten ihres Onkels. Die vier Kinder ziehen Gemüsepflänzchen auf, verteilen Pferdemist vom elterlichen Reiterhof der einen Freundin, treffen sich mit einigen netten Nachbarn (und gehen den nicht so netten aus dem Weg) und haben generell viel Freude an ihrem kleinen grünen Paradies.
Eines frühen Frühlings erhalten die „Wilden Rüben“ noch mehr Verantwortung: Paulas Onkel ist beruflich längere Zeit im Ausland und niemand soll merken, dass im Garten nur noch die Kids die Stellung halten. Noch dazu sind einige Frösche auf ihrer Wanderung von rücksichtslosen Unbekannten geplättet worden. Die kleine Bande beginnt entsprechende Ermittlungen...

Das erste Abenteuer, eine Fortsetzung wird bereits angedeutet, erzählt eine sympathische Freundschaftsgeschichte. Die Ich-Erzählerin Paula und ihre Mitstreiter sind ein liebenswertes Grüppchen, das schöne Alltagsabenteuer in der Natur erlebt. Neben der Arbeit und Freizeit im Schrebergarten spielen dabei auch typische Szenen aus dem Familienleben eine Rolle, teils auch mit Schwierigkeiten wie nervenden Geschwistern und überarbeiteten Eltern.
Der Grundton bleibt aber stets positiv und fröhlich, wozu unter anderem der unterhaltsame Schreibstil einiges beiträgt. Die Autorin gibt Paula eine lustige und fantasievolle Stimme, etwa durch witzige Vergleiche. Da kippt die Gruppe z.B. nach hinten wie "ein prall gefüllter Sack Rindenmulch".
Auch die hübschen farbigen Illustrationen passen sehr gut zum Geschehen.

Bezüglich des Täters im Fall der getöteten Frösche hatte ich übrigens schnell die richtige Spur, die meisten jungen Leser kommen dem Verantwortlichen aber wahrscheinlich noch nicht so leicht auf die Schliche.
Am Ende des Buches gibt es als kleines Extra eine Doppelseite mit einigen Infos rund um die heimischen Amphibien.