Der Abschluss der Rosentrilogie

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Die Wildrose schließt die Romantrilogie um die Geschwister Finnegan ab. Mit jedem Band legt sie das Gewicht auf ein anderes Thema. So stellte Fiona mit der Gründung ihres Handelsunternehmen die aufstrebende Jungunternehmerin dar, ihr Bruder Charlie ließ den Blick in die kriminelle Unterwelt zu und schließlich Seamus, der sich als Forscher immer neuen Entdeckungen hingibt. Diese überaus spannenden Themen verpackt Jennifer Donnelly jeweils mit einer berührenden Liebesgeschichte, die ihre Leser förmlich in einen Sog zieht. Die immer sehr seitenstarken Bücher werden in kürzester Zeit gelesen, was nicht nur am flüssigen Schreibstil liegt. Detailliert erfasst sie die Stimmung des beginnenden 20. Jahrhunderts mit der Klassengesellschaft in England. Da der Inselstaat seinerzeit ein Imperium war, verlagert sie glaubhaft die Schauplätze in alle Himmelsrichtungen. Auch wenn hier die Forschungsreise um Shackleton angekündigt wird, muss man wohl keine Angst haben, mit detaillierten Kenntnissen der Naturwissenschaft überfordert zu werden. Da sich Seamus große Liebe Willa im Himalaya aufhält, vermute ich außerdem einen Abstecher zum Mount Everest. Die Wildrose verspricht also erneut unterhaltsame Lesestunden.