Der Abschluss der Rosentrilogie

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Wie schon bei den beiden vorherigen Bänden der Rosentrilogie, ist man auch hier sofort mitten im Geschehen drin, der Schreibstil von Jennifer Donnelly ist einfach fesselnd (wie ich auch beim "Blut der Lilie" letztes Jahr festgestellt habe). Sie beschreibt "ihre" Protagonisten sehr plastisch, detailreich und vor allem auch sehr sympathisch.

Hier treffen wir Seamie wieder, der ja auch schon in der "Winterrose" eine große Rolle spielte, wie er von Albies Tante Eddie morgens im Bett mit einer jungen Dame "erwischt" wird - erwischt deshalb in Anführungszeichen, weil er es eigentlich genau darauf angelegt hat: Tante Eddie soll die jungen Damen mit haarsträubenden Geschichten über etliche uneheliche Kinder vertreiben, was in diesem Falle auch sofort von Erfolg gekrönt ist: ausgefeilte Taktik, muss ich schon sagen!

Das Gespräch von Eddie und Seamie kommt dann auf Willa, Seamies große Liebe, mit der er vor acht Jahren am Kilimandscharo bergsteigen war. Dort haben sich die beiden ihre Liebe füreinander eingestanden, nur um kurz darauf vom Schicksal wieder auseinandergerissen zu werden: Bei einem Unfall verlor Willa ihr Bein und somit jede Perspektive für ihr zukünftiges Leben, denn Bergsteigen war ihr Ein und Alles. Auch Seamie hat sie verlassen, sie konnte ihm nicht verzeihen, dass er zugestimmt hat, das Bein zu amputieren, um ihr Leben zu retten.

Nun hoffe ich doch sehr auf ein Happy End für die beiden in diesem letzten Teil der Rosentrilogie, aber ich denke Frau Donnelly wirds schon richten. Und wenn nicht, wird sie sich was dabei gedacht haben, von ihren bisherigen Büchern war ich jedenfalls restlos begeistert!

die Waldmeisterin