Jennifer Donnelly - Die Wildrose

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dante Avatar

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**Inhalt:**

 

Seamus Finnigan und Willa Alden sind begeisterte Bergsteiger und haben schon so manchen Gipfel gemeinsam bezwungen. Als Willa während einer Bergtour der beiden am Kilimandscharo verunglückt und sich ihr Bein so schwer, muss Seamus für Willa entscheiden. Um zu überleben müssen die Ärzte ihr Bein amputieren. Mit den neuen Gegebenheiten überfordert, entfernt sich Willa von Seamus, da sie ihn für ihre Situation verantwortlich macht. So versuchen beide mit gebrochenem Herzen ihrem Leben eine neue Richtung zu weisen. Seamus als Polarforscher und Willa, die am Everest verweilt um mögliche Routen zu dokumentieren. Einige Jahre später treffen beide bei der Beerdigung von Willa´s Vater wieder zusammen…

 

**Fazit:**

 

Mit der „Wildrose“ findet man einen sehr schönen und vielschichtigen Roman zum Abschluss einer grandiosen Familiensaga, in der es neben Liebe und Abenteuer, auch um Politik und Verrat geht.  Der Autorin gelingt es spielend den Leser mit auf eine Zeitreise ins England im angehenden 20. Jahrhundert zu nehmen. Mit Seami und Willa schafft die Autorin zwei sympathische und authentische Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Durch den angenehmen und bildhaften Erzählstil erlebt man die Entwicklung der Frauenbewegung, die politischen Verstrickungen, Spionage und den Beginn des ersten Weltkriegs fast hautnah. Man trifft auch Fiona und Joe aus der „Teerose“ und India und Sid aus der „Winterrose“ und erhält kurze Einblicke in deren Vorgeschichte. Wenn man die beiden Vorgängerromane nicht gelesen hat, ist es nun wohl unerlässlich dies nachzuholen. Insgesamt ein wunderbarer Roman, der den Leser nicht nur gut unterhält sondern auch tief berührt. Absolut empfehlenswert!