Wird aus Willa und Seamus doch noch ein Paar?

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lerchie Avatar

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August 1913 in Tibet. Willa Alden und Max von Brandt hatten sich vor ein paar Monaten in Tibet kennengelernt.  Er wollte unbedingt den Everest bezwingen nahm Willa  als Führerin und verliebte sich in sie.  Doch Willa liebte immer noch Seamus Finnegan. Auch wenn sie es war, die ihn verlassen hatte. Es war in Afrika gewesen, am Kilimandscharo. Hier wurde Willa beim Abstieg von einem Felsbrocken getroffen und mitgerissen. Ihr Bein war mehrfach gebrochen es waren Knochensplitter zu sehen. Das Basislager war überfallen und ausgeraubt worden, so dass Seamus sie ganz allein in die nächste Stadt schleppen musste. Doch die Wunde war brandig geworden und das Bein musste amputiert werden. Willa gab Seamus die Schuld daran und verließ ihn, den sie doch mehr als alles liebte.

Seamus Finnegan hatte nach Willa schon sehr viele Freundinnen gehabt. Doch bevor es ernst werden konnte, wiegelte er sie wieder ab. Er konnte Willa nicht vergessen. Edwina Alden genannt Eddie hatte ihm in ihrem Haus ein Zimmer abgetreten. Doch dann lernte er im Gefängnis – er war dabei, als sie die Frau von Joe Bristow, Fiona, die friedlich für mehr Rechte für Frauen demonstriert hatte, heraus holten – Jenny kennen.  Sie war die Tochter eines Pfarrers, und zum ersten Mal konnte er sich vorstellen, vielleicht doch eine Andere lieben zu können.  Jedoch verschwieg ihm Jenny einiges und als er Willa wiedersah wusste er, dass seine Bemühungen, sie zu vergessen, vergeblich waren. Dann kam der Krieg, der als der erste Weltkrieg in die Geschichte eingehen sollte.

Eine Freundin von Jennie hatte sich mit einem Gangsterboss eingelassen und war von ihm schwanger geworden. Er wollte, dass sie abtrieb, doch sie flüchtete zu Jennie die ihr half, sich zu verstecken. Was auch für Jennie von Vorteil sein sollte…

Die Autorin hat es verstanden von Anfang an Spannung aufzubauen und sie auch zu halten bis zum Ende. Das Buch ist gut verständlich und flüssig geschrieben. Es hat mich gefesselt und mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind gut beschrieben und ich konnte mich gut in den einen oder anderen hineinversetzen.  Eigentlich bin ich kein Freund von Büchern, die im Krieg spielen, aber ich kenne inzwischen einige die mir gefallen haben, und das hier gehört definitiv dazu. Sehr empfehlenswert!!

Ich habe die beiden Vorgängerromane leider nicht gelesen, habe das aber auch nicht unbedingt vermisst. Meiner Meinung nach kann man dieses Buch durchaus auch als Einzelband lesen.