Berlins wilde Zeiten

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raschke64 Avatar

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Anfang der 1920er Jahren kommt Nina von Veltheim aus der Uckermark nach Berlin, um sich dort ihren Traum zu erfüllen. Sie möchte ans Theater, allerdings will sie eher als Regisseurin arbeiten. Zur damaligen Zeit fast undenkbar. Doch sie lässt sich nicht entmutigen und versucht, eine Varieté-Truppe zusammenzustellen. Es gelingt ihr unter großen Mühen, doch sie findet keine Anerkennung.

Das Buch ist ein sehr gelungenes Zeitzeugnis. Zum einen zeigt es den Aufbruch der Frauen zur damaligen Zeit. Zum anderen zeigt es aber auch das wilde Berlin mit den vielen Vergnügungen. Ebenfalls zeigt es aber auch die starken Schattenseiten mit Hunger, Not, Geldabwertung und den daraus folgenden Problemen. Gut gefallen hat mir außerdem, dass der Kampf der Frauen um Anerkennung sehr realistisch gezeigt und die Hauptfiguren ein eigenes Leben haben dürfen. Sie sind sehr vielschichtig und im nächsten Band wird man sicherlich noch mehr über die einzelnen Personen erfahren. Vieles ist nur angedeutet und birgt genug Stoff für ein weiteres interessantes Buch.