Maria-Dolors

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juliane Avatar

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Dolors lebt nach einem Schlaganfall bei ihrer Tochter Leonor und deren Familie. Da sie nicht mehr sprechen kann, denken alle sie sei auch taub. So bekommt sie so ziemlich alles was in der Familie passiert mit, denn kaum einer denkt an Dolors die Tag ein Tag aus in ihrem Sessel im Wohnzimmer sitzt. Irgendwann lässt sie sich von Leonor Wolle besorgen um ihrer Enkelin Sandra einen Pullover zu stricken.

Beim stricken denkt sie über ihr Leben nach wie es als Kind im Kloster war und dann später als sie den Haushalt ihres Vaters geführt hat bis zu ihrer Heirat. So lebt sie eigentlich ihr ganzes Leben nocheinmal durch. Nebenbei macht sie sich aber auch gedanken über die Familie ihrer Tochter, denn dort ist nicht alles so toll wie es scheint. Sandra ist krank, auch Marti hat ein Problem und auch die beiden erwachsenen haben so ihre Probleme die nicht wirklich gelöst werden.

Als dann der Pullover fast fertig ist verunglückt Dolors.

Ein Roman, der wirklich das Leben so spiegelt wie es ist, auch wie ein älterer Mensch nochmal sein Leben lebt, bevor er für immer gehen kann. Aber hier nimmt Dolors trotzdem immer noch teil am täglichen Leben, jedenfalls so gut es mit der Krankheit geht. Dieses Buch ist wirklich gut geschrieben und ich kann es nur weiterempfehlen.