Starke Frauen

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Luise, Annabel, Helga und Marie - vier ganz verschiedene Frauen, die man intensiv begleitet - sind die Wunderfrauen aus dem gleichnamigen Roman von Stephanie Schuster.

Jeder der vier sieht sich anderen Herausforderungen gegenüber.

Luise möchte einen eigenen kleinen Lebensmittelladen eröffnen. In den 1950er Jahren benötigt sie dafür jedoch die Erlaubnis ihres Mannes und der möchte gern eine Familie gründen. Lässt sich beides vereinen?

Annabel hingegen hat bereits ein Kind, schafft es aber nicht ihrem Mann zu vertrauen, stets fürchtet sie, dass er als Arzt eine Geliebte hat.

Als Helga, seine Lernschwester, schwanger wird und nicht mehr arbeiten kann, nimmt Luise sie bei sich auf. Annabels Eifersucht wird durch Helga, die den Vater des Kindes nicht verrät, befeuert.

Und dann ist da noch Marie. Sie ist aus Schlesien geflohen und findet Zuflucht bei Luises Familie.

Alle vier Frauen begegnen sich immer wieder, an mancher Stelle kommt es zu Konflikten und Unstimmigkeiten. In der Not stehen sie jedoch füreinander ein und unterstützen sich gegenseitig.

Erzählt wird die Handlung in einzelnen Kapiteln wechselseitig jeweils aus Sicht einer der jungen Frauen. Es hat mir gefallen, dass man so gute Einblicke in ihre ganz individuellen Charaktere und Lebensumstände gewonnen hat. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und macht es leicht der Geschichte zu folgen.

Der Roman ist kurzweilig und leicht zu lesen. Insgesamt ein schöner, solider Roman. Da mir jedoch das gewisse Etwas gefehlt hat, bleibt es bei vier Sternen. Ich werde dennoch die weiteren Bände der Trilogie lesen, um herauszufinden, wie es für die vier Wunderfrauen weitergeht.

"Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt" von Stephanie Schuster ist ein Reihenauftakt, den ich durchaus empfehlen kann. Es bietet sich ein interessanter Einblick in die Zeit der Wirtschaftswunderjahre mit facettenreichen Charakteren, der sehr kurzweilig ist.