Mit Stefanie Hertel auf Wildkräutersuche

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Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich ungefähr zur gleichen Zeit in der Nähe von Stefanie Hertel, nur auf der westlichen Seite der innerdeutschen Grenze, aufgewachsen bin. Genau wie sie bin auch ich gerne mit meiner Oma Blumen, Wildkräuter und Beeren pflücken gegangen, daher fand ich das Buch recht spannend.

Etwas unpassend fand ich es dann allerdings, dass dem Buch auch zwei Flyer für Tourneen beilagen, was mit der Thematik aber ja wenig zu tun hat. Es werden im Buch gut 30 verschiedene Kräuter und Wildpflanzen vorgestellt. Die meisten von ihnen, wie Schlehe, Holunder, Schafgarbe, Brennnessel, Spitzwegerich oder Bärlauch waren mir bereits ein Begriff. Andererseits sind sie auch weit verbreitet und daher hat man recht gute Chancen, sie in seiner Nähe pflücken zu können und das Buch ist so sehr alltagstauglich.

Zu jeder Pflanze gibt es dann recht ausführliche Infos zu Wirkstoffen und auch dazu, wie man sie erkennen und eine Verwechslung mit Giftpflanzen vermeiden kann und eine Anwendungsmöglichkeit. Auch, wo diese Pflanzen am häufigsten zu finden sind und zu welcher Jahreszeit geerntet werden kann, wird beschrieben. Im hinteren Teil des Buches gibt es dann noch Tipps, worauf man beim Trocknen von Kräutern für Tees achten sollte und einige recht interessante Rezepte für Hauptgerichte mit Wildkräutern und Beeren. Hier bringen sich auch Stefanies Ehemann und ihre Tochter, dir eine Bäckerlehre gemacht hat, mit Kärtner Kasnudeln und einem Kräuterstrudel mit ein.

Das Buch enthält zudem viele ansprechende Fotos, einerseits von Stefanie, ihrer Familie und ihren Hunden, andererseits aber natürlich auch von den Pflanzen und den daraus hergestellten Dingen. Auf jeden Fall bekommt man beim Blättern direkt Lust, selbst auf die Suche nach Wildpflanzen zu gehen. Wildpflanzenprofis werden aber wahrscheinlich viel schon kennen. Besonders interessant ist das Buch sicher für Fans der Sängerin, die so einmal ganz andere Einblicke in deren Alltag fernab der Bühne bekommen.