gleiche Vergangenheitserlebnisse als Basis für gemeinsame Zukunft?

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redcat Avatar

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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, da hier wieder eine Vergangenheitsbewältigung zur nationalsozialistischen Zeit in Deutschland angesprochen wird.
Und ein Journalist (Martin, Anfang 40) verliebt sich Hals über Kopf in eine Frau (Claudia), die er nur von zurückgelassenen Aufzeichnungen ihres Laptops, in denen sie über die Lebens-Geschichte ihrer Familie berichtet und einer kurzen – eher einseitigen – Begegnung her kennt. Da fragt man sich doch, wie kann das sein? Was hat diese Frau an sich, dass so ein Fragment ausreicht, den Mann durcheinander zu bringen. Langes Sehnen und Hoffen begleiten ihn nahezu zwei Jahre, bis dass er sich endlich mit ihr treffen kann (uff). Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, da die Sätze oft verschachtelt sind und mir etwas trübsinnig (schwermütig) erscheinen. Auch erscheint mir alles ein wenig durcheinander und unstrukturiert. Ich habe in der Geschichte nicht richtig Fuß fassen können, so dass sie mich nicht fesseln und überzeugen konnte. Vielleicht brauche ich ja einen zweiten Anlauf?!

Gut finde ich die Kapitelübersicht am Anfang des Buches und ein schönes, tiefsinniges, zum Nachdenken anregendes Zitat von Johnny Depp.
Und das Cover ist einfach genial, es strahlt eine wahnsinnige Wärme und Geborgenheit aus. Das ist innige Freundschaft und Verbundenheit!