Gelungenes Debüt über eine beeindruckende Frau

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Die Autorin Whitney Scharer erzählt uns in ihrem Debütroman die Geschichte von Lee Miller, einer Künstlerin, einer Freidenkerin und deren einzartiges Leben. Lee Millers ist Fotografin und später wird sie zur Kriegsreporterin.

1929 lernte sie in Paris den berühmten Fotografen und Künstler Man Ray kennen und lieben. Er lehrte sie die Fotografie und sie wurde seine Muse. Doch Lee will nicht im Schatten eines anderen stehen, und behauptet sich schließlich als selbstbewusste Künstlerin.

Im Zweiten Weltkrieg ist Lee als Kriegsreporterin tätig, schießt Fotos in von Bomben zerstörten Städten, im besiegten Deutschland und den befreiten Konzentrationslagern. Sie wird berühmt, doch zu einem hohen Preis.

Nach chronologischen Abschnitten, die atmosphärisch stimmig und dicht erzählt sind, folgen immer wieder kleine Einschübe aus Lees Jahren als Kriegsfotografin. Der scharfe Kontrast zwischen ihrem beinahe schon extravaganten Leben in der Pariser Bohème und den Trümmerfeldern Europas macht deutlich, was Krieg mit Menschen anrichten kann. Lee kommt verändert, vermutlich sogar traumatisiert zurück - und wird schließlich depressiv und alkoholabhängig.

Die Autorin Whitney Scharer, hat zwei Jahre lang recherchiert und Fakten zum Leben der Fotografin Lee Miller zusammengetragen, herausgekommen ist ein Roman der auf ein bewegtes Leben in bewegten Zeiten schaut...