Zeitportrait und Künstlerroman mit Schwächen

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miss marple 64 Avatar

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Beides verbindet die Autorin in ihrer fiktiven Geschichte um die Fotografin Lee Millers und ihren Kollegen Man Ray. Sie treffen sich im Paris der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts und nutzen für ihre Karriere die aufstrebende Pariser Kunstwelt. Mut, Entschlossenheit und das Recht auf freie Bestimmung prägen Lees Leben. Leider bleibt sie für mich als Figur zu blass. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Informationen zur realen Person habe ich mir „dazu“ gelesen. Ein Glossar oder eine Art biografischer Anhang wären interessant gewesen. Gut gelungen finde ich die Darstellung der Fotografie als Kunstrichtung und deren Weiterentwicklung. Bei vielem „kratzt“ die Autorin an der Oberfläche. Das Buch bietet gute Unterhaltung, jedoch ohne Tiefgang.