Bewegende Familiengeschichte

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thrillerliese Avatar

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Die zitternde Welt- zunächst konnte ich mir unter dem Titel nicht viel vorstellen. Die Inhaltsbeschreibung fand ich aber ansprechend. Ohne Umschweife wirft die Autorin Tanja Paar den Leser mitten in die Geschichte, die damit beginnt das die schwangere Maria ihrem Liebsten nach Anatolien folgt, der als Ingenieur bei der Bagdadbahn arbeitet. Die Geschichte spielt um die Jahrhundertwende des 19. Jahrzehnts und zieht sich in der Erzählung bis nach den Weltkriegen. Maria als Person gefällt mir sehr gut. Sie ist eine starke Frau, die ihrem Mann auch widerspricht, ihren eigenen Willen durchsetzen vermag und viele Ideen hat. Sie ist eine einfache Frau. Jedoch führen sie mit den bald 3 Kindern in Anatolien das Leben von reichen Leuten, denen es an nichts fehlt. Interessant sind die Informationen die man nebenbei über Land, Leute und Geschichte erfährt. Manche Stellen fand ich weniger lesenswert, aber es bleibt eigentlich immer spannend. Als der Weltkrieg beginnt, ändert sich das Leben der Familie. Hier trifft der Titel gut zu. Sie müssen weg aus dem geliebten Land und Heimat der Kinder. Es spielen sich viele Dramen im weiteren Leben aller ab und Maria endet fast als gebrochene Frau. Fast.
Ich kann das Buch empfehlen.