Die Welt steht auf dem Kopf

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Wilhelm war heimlich nach Anatolien gereist, um dort beim Aufbau der Bagdadbahn zu helfen und sich eine Lebensgrundlage zu schaffen. Doch seine Freundin daheim in Österreich ist schwanger, was er nicht weiß. Hochschwanger hat sie ihn aufgespürt und steht in Anatolien auf einmal vor ihm. Die beiden bauen sich in Anatolien erst in einem kleinen Dorf, später in einer größeren Stadt, ihr Heim gemeinsam mit den drei Kindern. Sie sind glücklich und fühlen sich zu Hause. Dann aber kommt der Krieg und die Kinder sollen, da sie im osmanischen Reich geboren wurden, auch für dieses kämpfen. Das wollen die Eltern verhindern und schaffen es auch, nur wird die Familie dabei zerrissen.
Sie alle fühlen sich dem osmanischen Reich zugehörig, wo sie eine glückliche Familie waren. Aber im Krieg sind eben die Ausweise entscheidend. Danach richtet es sich, auf welcher Seite man steht und für welche Seite man kämpfen muss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Selten habe ich es bei einem Buch, dass ich es kaum aus der Hand legen kann, aber hierbei war es der Fall. Die Autorin hat einen packenden Schreibstil und die Geschichte um Maria, diese starke Frau in Anatolien und ihre Familie, ließ mich nicht mehr los. Auch nun, nachdem ich die Lektüre beendet habe, denke ich noch viel daran.
Das Cover gefällt mir auch gut. Erst konnte ich nicht viel damit anfangen, bis ich erfahren habe, dass man es auf dem Kopf stehend betrachten muss. Es passt auf jeden Fall sehr gut zu der Geschichte.