Familienepos in Kurzform

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lebies Avatar

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Maria macht sich hochschwanger aus Österreich auf nach Anatolien, um den Vater des Kindes mit ihrer Schwangerschaft zu überraschen und ihn somit vor vollendete Tatsachen zu stellen. Dieses geschieht in einer Zeit, die Frauen dieses selbstbewusste und eigenverantwortliche Handeln nicht zugesteht. Doch Maria ist selbstbewusst und nimmt ihr Leben in die Hand.
Im ländlichen Anatolien richtet sich die Familie mit ihren Kindern ein Leben ein, mit dem alle zufrieden scheinen.

Als der 1. Weltkrieg ausbricht, trennt das Schicksal die Familie. Maria flieht mit ihrem Mann Wilhelm und der Tochter nach Wien, die beiden Söhne müssen sich getrennt voneinander durchschlagen.

Vom Potenzial her, hätte hier ein Familienepos mit mehreren hunderte Seiten entstehen können. Dieses ist jedoch nicht der Fall. Auch der Klappentext hat mich etwas in die Irre geführt. Ebenso frage ich mich als Leserin, wo ist Marias Selbstbewusstsein im Laufe der Jahre hin verschwunden?