Leise Geschichte einer starken Frau

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moma58 Avatar

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Eigentlich war es das Cover, welches mich auf das Buch aufmerksam machte. Der farbenintensive auf dem Kopf stehende Orangenbaum. So wie das Cover macht auch die Hauptprotagonistin auf sich aufmerksam. Hochschwanger reist die junge Maria 1896 nach Anatolien, zu dem Mann, den sie glaubt zu lieben und der sie geschwängert hat und der in seinem Lebenstraum, der Bagdadbahn, aufgeht. Maria kämpft, trauert, liebt und lebt. Der Roman wurde in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil erfährt man viel über Maria, der zweite Teil erzählt überwiegend von ihren Söhnen Hans und Erich sowie der Tochter Irmgard. In einem ruhigen, teils fast schon poetischen Schreibstil, nimmt uns Tanja Paar mit auf diese Lebensreise. Wunderbare Landschaftsbeschreibungen ergänzen den Inhalt. Historische Personen (z.B. Gertrude Bell und Lawrence von Arabien) tauchen wie zufällig im Geschehen auf. Schön finde ich die sorgfältig und sinnvoll gesetzten Fußnoten sowie die Landkarte. Fazit: Für mich eine wunderbare Erzählung einer starken Frau.