Authentisch und schön!

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ratacrash1962 Avatar

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Der 2. Roman von Sabine Matthiessen hat mich ebenso in den Bann gezogen wie der Roman "Ozelot und Friesennerz".
Das der Titel ausgerechnet eine Zeile aus dem Song "Westerland" von den "Ärzten" hat, ist sehr passend gewählt. Denn es trifft den Nagel auf den Kopf. Entweder besucht man die Insel nie wieder, oder man kommt immer wieder zurück.
Sabine Matthiessen schreibt der authentisch und man merkt das sie ihr Herz auf Sylt hat, egal an welchem Ort sie sich gerade befindet.
Der Roman handelt von der jüngeren Vergangenheit mitten in der Pandemie und biete immer wieder Einblicke in das Sylt der 80 iger Jahre.
Das Buch liest sich sehr gut und man kann wunderbar abschalten und sich auf die Insel versetzen lassen.
Für mich war es wie Urlaub, den ich nach 25 Jahren Sylt aber aufgegeben habe.
Genauso wie es beschrieben wird, ist die Insel in den Sommermonaten überladen. Man findet nur noch in entlegenen Orten seine Ruhe.
Sabine Matthiessen hat mit dem Roman mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen, lässte Einen über den Bauwahnsinn und Touristenstrom nachdenken. Die Einblicke in die Vergangenheit sind ebenfalls sehr authentisch erzählt.

Ich kann das Buch auf jedem Fall weiterempfehlen und vielleicht regt es denen einen oder anderen Leser auch zum Nachdenken an.