Es sticht sofort heraus, dass die Autorin ihr Schreiben von einem journalistischen Bezugspunkt startet. Das Buch liest sich an einigen Stellen eher trocken, weshalb ich dann doch länger als erwartet gebraucht habe, um mich durch den Jargon zu winden, obwohl der Humor nicht zu kurz kommt und einige Stellen wirklich lustig geschildert wurden. Es ist ein sehr persönlicher Blick auf den Wandel dieser Insel und jene die auch selbst mehr Bezug zu Sylt haben als den Ärzte Song oder die Negativschlagzeilen der letzten Jahre werden mit dem Roman mehr anfangen können, als Leute, welche lieber außerhalb Deutschlands ihre Urlaube verbringen und denen der "Nordseecharme" doch eher verwehrt bleibt. Dennoch insgesamt durchaus lesenswert, auch vor allem durch die etwas andere Perspektive auf die Pandemieauswirkungen, die hier geschildert werden.